Winterhimmel – es braut sich etwas zusammen

Aus den dicken Wolken ist eine graue Wand geworden. Es sind nur noch die direkt am Weg stehenden Bäume und Sträucher zu erkennen. Alles, was sich weiter entfernt befindet, wird vom dunklen Grau verschluckt.

Das Grau sieht bedrohlich aus. Es braut sich etwas zusammen. Der Schritt beschleunigt sich, obwohl man angesichts der Entfernung von zu Hause dem Unwetter sicher nicht entkommen wird.

Immer näher kommt die graue Wand. Gleich wird es losgehen. Was wird passieren? Regen? Dicker Schnee? Graupel? Es ist ungewiss.

Schließlich ist die Wolkenwand so nahe, dass man sie spüren kann. Es beginnt zu schneien. Sehr nass, es ist fast noch Regen. Ein kalter Wind kommt hinzu. Die Welt versinkt im waagerecht rauschenden Weiß.

Es ist gut, dass das Wetter ausgebrochen ist. Nun muss man keine Bange mehr davor haben. Vorher ist es schlimm, denn man weiß nicht, was auf einen zukommt. Steht man mittendrin, so ist es gut auszuhalten. Besser sogar als vorher, denn nun kennt man den „Angreifer“.

Und danach ist alles wieder hell und klar. Es ist überstanden – und war nicht so schlimm, wie man vorher befürchtet hat…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert