Regen

 

Kann man Regen eigentlich fotografieren? Diese Frage stellte sich mir vor einigen Tagen. Passend zum nächsten Spaziergang, denn es regnet.

Ich zücke mein Handy und mache ein Foto. Nein, man sieht keineswegs, dass es regnet. Aber in der Realität regnet es.

Eine kleine Recherche im Internet soll mir helfen, das Phänomen zu ergründen. Gibt man in die Suchmaschine „Regenfotografien“ ein, so findet man einige sehr spezialisierte Artikel über verschiedene Einstellungen. Als Bilder gibt es nur solche, die die Auswirkungen des Regens darstellen. Ein Mann, der die Jacke über den Kopf zieht und einer Pfütze ausweicht. Menschen mit aufgespannten Regenschirmen. Aber den Regen an sich sieht man nicht.

Ein Bild zeigt Regentropfen im Dunkeln vor einer Lichtquelle. So kann man Regen auch sichtbar machen.

Beim Laufen sehe ich die kleinen Kreise, die die Regentropfen auf dem Wasser des Neckars erzeugen. Nach und nach geht der Regen in Schneeregen über. So kann auch die Kamera des Smartphones die Tropfen erkennen und abbilden.

Was gibt es nicht alles zwischen Himmel und Erde, das zwar da ist, aber nicht direkt sichtbar. Alles, was zwischen Menschen an nonverbaler Kommunikation stattfindet, ist nicht sichtbar. Dennoch können wir es wahrnehmen. Wir reagieren auf die gesendeten Signale. Durch unsere Reaktion werden die unsichtbaren Zeichen sichtbar.

Auch die geistige Welt ist immer um uns herum. Nicht jeder verfügt über die hellen Sinne. Aber jeder ist eigentlich in der Lage, die Signale der geistigen Welt wahrzunehmen – könnte in der Lage sein. Viele Menschen sind in ihrem Alltag so vielen Reizen und Anforderungen ausgesetzt, dass sie die Signale nicht wahrnehmen können. Da nur die Auswirkungen bemerkt werden, bekommen wir aus der geistigen Welt immer wieder „Warnschüsse“ in Form von Krankheiten, Unstimmigkeiten im Leben oder ganz krass durch Schicksalsschläge.

Wäre ich nicht so schwer krank gewesen und hätte ich nicht meinen Lebensgefährten und seine Tochter durch ihren Flugzeugabsturz verloren, hätte ich die Schule nicht verlassen und mich auf diesen Weg gemacht.

So können sicher die meisten Menschen von einem Punkt in ihrem Leben berichten, an dem sie eine Wende erfahren haben. Da hat die geistige Welt gewirkt, um diesen Leuten die Möglichkeit zu geben, sich weiter zu entwickeln.

Der Regen zeichnet Kreise auf die Wasseroberfläche. Die Kreise werden immer größer, verbinden sich mit anderen Kreisen und geben dem Wasser ein wunderschönes Muster.

Die geistige Welt verändert durch ihre Zeichen unser Leben, verbindet es mit den Kreisen anderer Menschen und gibt der Gesellschaft ein wunderschönes Muster.

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