Regen

Wie schon so oft, habe ich meine Kaffee am Strand getrunken. Der Himmel ist hellgrau. Es ist nicht sehr kalt und fast windstill – was man eben an der See als windstill bezeichnen kann.

Das Wasser ist ruhig. Ich bin versunken in mein Buch. Plötzlich bilden sich kleine, nasse Flecken auf den Seiten des Buches. Verwundert schaue ich in den Himmel. Auf der hellgrauen Fläche sind dicke Wolken herangeschwommen. Es regnet.

Schnell wird der Regen stärker. Ich packe meine Sachen ein und gehe ans Wasser. Das Meer ist so glatt, dass man die Regentropfen darauf sieht. Das ist sehr selten, denn meistens ist es etwas windig, wenn es regnet.

Immer wieder fasziniert mich, dass man Regen nur schwer direkt fotografieren kann. Wirklich sichtbar sind nur seine Auswirkungen – die kleine Kreise bildenden Tropfen auf der Wasseroberfläche. Die Ursache selbst lässt sich nicht festhalten.

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