Blick von oben

In 30 Sekunden bringt uns der Aufzug – kein magnetischer Aufzug, sondern ganz normale Stahlseile – in 232 Meter Höhe. Die Beschleunigung ist kaum zu spüren, das Abbremsen dagegen ziemlich.

Oben betritt man einen großen Raum und dann die Aussichtsplattform. Ein erster Gang dient mir zur Gesamtübersicht. Dann sehe ich mir Details an. Schnell habe ich mich orientiert.

Wie klein alles aussieht! Wenn wir dort unten sind, ist alles ganz groß. Manche Stellen sind regelrecht erdrückend. Von oben sieht man kaum, dass sie sich im Tal befinden. Das Relief ist nur undeutlich erkennbar. Zumindest an den Stellen, die sich in direkter Nähe zum Turm befinden.

Je weiter man den Blick schweifen lässt, desto besser sieht man Erhebungen und Vertiefungen im Gelände.

Wäre die Glasscheibe absolut durchsichtig, könnte man sich unsicher fühlen, dieser Weite ausgesetzt, ausgeliefert. Durch die Spiegelung an den Scheiben ist die Begrenzung jedoch sicht- und spürbar.

Weitblick gibt uns offenbar ein genaueres Bild als der Blick auf das, was nahe und direkt unter uns liegt.

Die Augen verlieren sich in der Weite, die Gedanken schweben hinterher…

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