Eis auf Eis

Der gefrorene Linsenbergweiher lädt zum Spielen ein. Auf das Eis darf man sich nicht wagen. So lange war es noch nicht kalt, dass die Eisschicht tragen könnte. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten…

Wir nehmen ein großes Stück Eis und werfen es auf die Eisfläche. Was dann passiert, ist spektakulär.

Die Eisscheibe zerspringt in tausend kleine Stückchen. Einige Scherben sind größer, andere ganz fein. Ungebremst schlittern die Eisstücke auf der Fläche in die Mitte des Weihers. Wir haben das Gefühl, dass es keine Reibung gibt, dass sie nie zum Stillstand kommen.

Bei diesem Vorgang gibt es ein ganz besonderes Geräusch. Der Weiher scheint in sphärischen Tönen zu singen. Die Klänge breiten sich auf dem Eis aus, ein Klangteppich entsteht.

Die Musik der Natur zieht uns in ihren Bann, die Erwachsenen genauso wie die Kinder. Wir lauschen, bis der letzte Ton verklungen ist – und noch länger. Immer noch ist die Melodie da. Sie ist nicht mehr physisch hörbar – und doch sind die Klänge noch in der Luft.

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