Ruhe

Ich habe das dringende Bedürfnis, nach Sulz zu fahren und dort eine Runde laufen zu gehen. In Sulz bin ich aufgewachsen und später mit meiner Familie wieder dort gelandet, bis ich vor sieben Jahren nach Rottweil gezogen bin.

Es ist toll, in Rottweil zu leben. Man kann auch wunderbar spazieren rundherum. Aber ein so großes Gebiet mit Wald und Feldern, ohne durch große Straßen zerschnitten zu sein, findet man hier nicht. Stundenlang kann man von der Sulzer Schillerhöhe (wo ich einst wohnte) bis zur Dornhaner Platte wandern, ohne eine Straße kreuzen zu müssen. Es ist kein Verkehrslärm zu hören, außer man geht direkt oberhalb des Neckartals entlang. Solche Oasen der Ruhe vermisse ich hier in der Umgebung von Rottweil.

Ich fahre den Viehweg bis zum Wanderparkplatz am Wald. Früher bin ich dort natürlich zu Fuß gegangen, geritten oder mit der Kutsche gefahren. Nina und ich steigen aus – und ich genieße erst einmal die Ruhe. Nina genießt erst einmal, ihre Blase entleeren zu können.

Wir gehen den Waldweg bergauf. Wie oft bin ich hier geritten! Wenn die Pferde viel Power hatten, war dies die erste Gelegenheit für einen gefahrlosen Galopp. Die Schwarzwälder Füchse konnten so ihren Kraftüberschuss abbauen.

Heute jedoch geht es ruhiger zu. Nina und ich gehen durch den Wald und ich freue mich an der Ruhe. Tauche tief ein in diese Ruhe.

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