Winterwanderung

Wir haben nun alle Weihnachten hinter uns gebracht. Für manche war es vielleicht wirklich so, für viele war es hoffentlich ein schönes Fest im Kreise der Lieben.

Ob ich über den Jahreswechsel so an Internet kommen werde, wie es für meinen Blog nötig ist, weiß ich noch nicht. Falls ihr in den nächsten Tagen nichts lest, hat das nicht geklappt. Dann wünsche ich euch vorsorglich schon einmal einen guten Übergang in das Jahr 2019.

Wenn ich wieder online sein werde, wird die Winterwanderung stattfinden. Es ist eine geführte Wanderung mit Meditation, Eurythmie und verschiedenen Impulsen. Ich stelle den Flyer dazu. Einige haben sich bereits angemeldet. Vielleicht ist es aber auch über die Feiertage in Vergessenheit geraten.

Frost

Die ganze Landschaft ist von Zuckerguss überzogen. Es ist natürlich der Frost, der alles wie verzaubert und gezuckert erscheinen lässt.

Die Grashalme sehen sehr zerbrechlich aus, wenn sie so tiefgefroren sind. Mir kommt der Gedanke, ob sie nun einfach abbrechen, wenn ich sie biege. Nein, sie lassen sich biegen. Es könnte doch sein, dass das braune, vertrocknete Gras bricht. Darin befindet sich kein Leben mehr, oder zumindest nur noch sehr wenig. Das muss wohl so sein, dass die Grashalme immer verletzlicher werden, je weniger Lebendiges im Innern noch ist. „Frost“ weiterlesen

Genervt

Kennt ihr das? Ihr habt etwas vor, müsst aber vorher noch einige Dinge „gschwind“ erledigen. So ging es mir heute. Noch gschwind die Post für Frankreich fertig machen, noch gschwind auf eine Mail antworten, noch gschwind ein paar WhatsApps rausschicken, noch gschwind auf die Post.

„Gschwind“ hat mich fast zwei Stunden gekostet. Viel später als gedacht komme ich am Parkplatz in Göllsdorf an. Das Dissenhorn streiche ich gleich. Nicht nur aus Zeitgründen, sondern auch, weil ich keine Hundetüten in der Tasche habe und unbedingt zuerst am Spender vorbei muss. Also nur im Jungbrunnental entlang und durch den Wald zurück. „Genervt“ weiterlesen

Spuren

Es hat ganz leicht geschneit. Lustigerweise sind nur die Wege weiß. Außen herum ist es ganz grün. Auf dem Teerweg am Langen Berg sind Spuren im Weiß sichtbar.

Wessen Spuren? Es war natürlich ein Auto, das diese Spuren hinterlassen hat. Das sieht ja jeder. Aber was für ein Auto? Welche Marke? Ein dicker SUV? Ein „normales“ Auto? Neu? Alt? Wer saß darin? „Spuren“ weiterlesen

Wetter

Heute gehe ich bei grauem, mit vielen dicken Wolken verhangenem Himmel los. Schon nach einigen Metern fängt es an zu tröpfeln. Ich gehe durch die Unterführung der Bahn und auf der anderen Seite den Berg hinauf. Oben angekommen, fängt es an stark zu regnen. Immer eisiger werden die Tropfen. Wind kommt auf. Auf der Höhe muss ich ein Stück direkt gegen den Wind gehen. Igitt! Fast waagerecht befeuern die Eiskristalle mein Gesicht. Es brennt wie Nadelstiche. „Wetter“ weiterlesen

Durch den Kopf

Der heutige Schreibanlass ist etwas unappetitlich. Nina hat seit gestern Bauchweh. Sie möchte zwar spazieren gehen, aber sie ist nicht so schnell wie gewohnt. Gestern fraß sie büschelweise Gras. Heute geht sie wie mit angezogener Handbremse.

Nach einigen hundert Metern bleibt Nina plötzlich stehen – und würgt einen großen Grasklumpen hervor. Dann schüttelt sie sich und springt wie erlöst umher. „Durch den Kopf“ weiterlesen

Abschied 2

Von meiner ehemaligen Wohnung kann ich nun endgültig Abschied nehmen. Sie ist leer und wartet auf die Übergabe an den Vermieter bzw. die Nachmieter.

Ich stehe im Flur. Wie viel Leben war in meiner Zeit in diesem Bereich gewesen. 14 Meter Flur, in dem sich viele Menschen aufgehalten hatten. Im Zuge der Narrenstube, bei den Adventskaffees mit den Kollegen, bei diversen Einladungen. „Abschied 2“ weiterlesen